Kleiner Staat, grosse Unternehmen
Regeln für die wirtschaftliche Globalisierung und die Rolle der Schweiz
Die Schweiz ist klein, reich und profitiert stark von der Globalisierung. Sie gerät deshalb vonseiten anderer Länder und einer globalen Öffentlichkeit unter Druck, die die Weltwirtschaft mit transnationalen Regeln «gerechter» und «nachhaltiger» gestalten wollen. Als Sitzland vieler multinationaler Unternehmen ist die Schweiz besonders exponiert – aber nicht einfach ausgeliefert. Gerade die Umsetzung von Regelungen für solche Unternehmen bietet Handlungsspielraum. Eine historische und rechtliche Einordnung.
Quelle: Gertschen A, Bürgi Bonanomi E (2020) Kleiner Staat, grosse Unternehmen. Regeln für die wirtschaftliche Globalisierung und die Rolle der Schweiz. Swiss Academies Factsheet 15 (2).
Dazu gehört
Die Schweiz habe jetzt die Chance, selbständig die ansässigen multinationalen Unternehmen zu angemessener Sorgfalt zu verpflichten, solange transnationale Regelwerke noch kaum etabliert seien, folgern Alex Gertschen und Elisabeth Bürgi Bonanomi, beide Universität Bern, in ihrer historischen und rechtlichen Analyse. Der Druck, mit transnationalen Regeln die Weltwirtschaft gerechter und nachhaltiger zu machen, werde eher zunehmen, argumentieren die AutorInnen im neuen Faktenblatt der Akademie der Naturwissenschaften.
Bild: Simone KummerGrundlagenpapier für das Faktenblatt: Kleiner Staat, grosse Unternehmen - Regeln für die wirtschaftliche Globalisierung und die Rolle der Schweiz.
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- Biodiversität und Ökosystemleistungen auf globaler Ebene und in der Schweiz (2012)
Kontakt
Dr. Fabian Käser
SCNAT
Kommission für Forschungspartnerschaften mit Entwicklungsländern (KFPE)
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